Es ist zwar noch nicht ganz vollständig, aber: Endlich hängt es wieder an seinem angestammten Platz an der Grundschule Görzig – das Wandbild aus getriebenem Kupfer des bekannten Köthener Künstlers Hans-Dieter Schwarz.

Dass dies möglich wurde, ist vielen engagierten Helferinnen und Helfern zu verdanken. Die Initiative hat Anke Viehl vorangetrieben. Durch umfangreiche Recherchen hat sie historische Informationen zusammengetragen und den Kontakt zur Tochter des Künstlers, Frau Bettina Elze, sowie zum Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) hergestellt.
Frau Elze konnte aus dem Archiv ihres verstorbenen Vaters wertvolle Dokumente zum Wandbild beisteuern – ein großer Gewinn für das Projekt.
Ein besonderer Dank gilt dem Ortschaftsrat Görzig, der sich stets für die Wiederanbringung eingesetzt hat, sowie den engagierten Einwohnern von Görzig: Herrn Kai Eckler (Eckler Kai-Uwe & Lattauschky Bernd Metallbau GbR) und Herrn Stefan Zahradnik (Firma FUHNETRANS), die zusammen mit dem Ortschaftsrat die technischen Möglichkeiten einer Wiederanbringung des Kunstwerkes erarbeiteten. Die Reparatur, Anbringung und auch die Finanzierung der Instandsetzung erfolgte durch Stefan Zahradnik.
Auch Silvia Meyer von den “Malzwergen” sei herzlich gedankt – für die farbliche Vorbereitung der Wand.
Jetzt können sich die Görzigerinnen und Görziger wieder an ihrem Wandbild erfreuen.
„30 Jahre begleitete uns dieses Kunstwerk. Als es wegen Renovierungsarbeiten entfernt wurde, fehlte ein Teil unserer Identität. Dass es jetzt wieder in restauriertem Zustand seinen angestammten Platz einnimmt, erfüllt uns alle mit großer Freude!“
Angret Zahradnik, ehemalige Schulleiterin der Sekundarschule Görzig
Im Mittelpunkt des Bildes sehen wir ein junges Mädchen – in der einen Hand ein Buch, in der anderen eine Pflanze. Über ihr strahlt die Sonne – Sinnbild des Lebens. An ihrer Seite steht ein Junge, der sich nach einer Taube ausstreckt – ein Symbol für Sehnsucht, Hoffnung und Frieden.
Um die beiden Kinder herum sind Zeichen für Arbeit, Ernte und Lebensfreude dargestellt. Sie stehen stellvertretend für unsere Jugend – eine Jugend, die in Frieden und sozialer Geborgenheit aufwächst. Eine Jugend, die Wissen und Fähigkeiten erwirbt – zum Wohle unserer ganzen Gesellschaft.

Entworfen wurde dieses Kunstwerk vom Köthener Maler und Grafiker Hans-Dieter Schwarz. Die Kupferarbeiten führte der ebenfalls in Köthen ansässige Kupferschmiedemeister Ihlo aus.